IMMOBILIENVERKAUF

Immobilie verkauft – was nun mit dem Geld?

Der Erleichterung über den Immobilienverkauf folgt manchmal die bange Frage: Wohin mit dem Erlös? Gerade in Zeiten höherer Inflation sollte Geld nicht in großen Beträgen auf dem Konto liegen bleiben.
Wenn die Wiederanlage in Immobilien nach einem erfolgreichen Verkauf nicht die erste Wahl ist, dann bietet es sich an, in Unternehmensbeteiligungen in Form von Aktien zu investieren. Wichtig ist hierbei eine breite Streuung, die sich am einfachsten mit aktiv gemanagten Fonds und passiven Indexfonds (ETF) erreichen lässt. Je nach Anlagehorizont und Schwankungstoleranz können festverzinsliche Anlagen (Festgeld, Anleihen, Rentenfonds) beigemischt werden.

Vorgehen: Individualität zahlt sich aus

Im Rahmen einer unabhängigen Vermögensverwaltung wird das passende Chance-Risiko-Verhältnis persönlich besprochen. Je nach gewählter Strategie (z. B. defensiv, ausgewogen, dynamisch, offensiv) sollte der Anlagehorizont zwischen 3 und 10 Jahren betragen. Bei einer erwarteten Schwankungstoleranz je nach Strategie zwischen 10 und 30 %, sollten Wertsteigerungen von 3 – 8 % pro Jahr zu erwarten sein. Um die professionelle Umsetzung und die regelmäßige Optimierung, am besten inklusive einer Absicherungsstrategie, müssen Sie sich nicht kümmern. Ihre Vermögensverwalter verwahren Ihr Depot sicher bei einer Depotbank. Damit Sie stets auf dem Laufenden bleiben, werden Sie regelmäßig elektronisch, schriftlich und persönlich informiert.

Beratung: Zweitmeinung auf Honorarbasis nutzen

Manche Immobilienverkäufer haben die Zeit, Finanzerfahrung und Lust, um sich selbst um ihre liquiden Geldanlagen zu kümmern. Dann ist oft eine zweite Meinung auf Basis eines Stundenhonorars sinnvoll. Dies bietet sich sowohl für die Überprüfung vorhandener Depots als auch vor der Umsetzung selbst zusammengestellter Anlagestrategien an. Auch die Erstellung einer Vermögensbilanz und die Finanzplanung eignen sich dafür. Ist Ihnen die individuelle und regelmäßige Vermögensberatung eines Finanzexperten wichtig, dann wählen Sie eine Betreuung auf Basis eines laufenden Depothonorars. So können spezielle Wünsche und Anforderungen, z. B. im Hinblick auf das Thema Nachhaltigkeit, speziell berücksichtigt werden. Auch lässt sich dann auf die laufende Depotstrategie im Rahmen der Depotberatung aktiv Einfluss nehmen.

Ergänzungen: mehr als eine Geschmacksfrage

Neben Immobilien, Aktien und Anleihen ist die Beimischung weiterer liquider Sachwerte für die professionelle Vermögensanlage zu empfehlen. Gold ist dabei erste Wahl, da der Kurs sich in der Regel gegensätzlich zum Kapitalmarkt entwickelt. Dies bewirkt eine Stabilisierung bzw. Absicherung des Vermögens, vor allem bei starken Aktienmarktschwankungen, Inflation und außergewöhnlichen Ereignissen. Auch die Edelmetalle Silber, Platin und Palladium sind nicht beliebig vermehrbar und eignen sich damit als Vermögensbeimischung. Während Gold gut selbst verwahrt werden kann, empfiehlt sich bei den Weißmetallen aufgrund der Menge und der Steuervorteile eine externe Lagerung. Je nach persönlichen Vorlieben können dem Vermögen Spezialitäten beigemischt werden. Für den Kauf von Kunst, Oldtimern, Uhren, Whisky, strategischen Metallen oder Kryptowährungen ist jedoch Expertise, Erfahrung und eine flexible Anlagedauer wichtig.

 

Dieser Beitrag wurde von Mathias Lebtig geschrieben und wurde als Gastbeitrag für Sprenker & Röder Immobilien geschrieben und ist im Wirtschaftsmagazin „Netzwerk Südbaden“ und der „Badischen Zeitung“ erschienen.

Haben Sie Interesse am Anlegen in Immobilien, wissen aber nicht, ob diese Anlageklasse (wieder) zu Ihrem Finanzprofil passt? Wir beraten Sie gerne in unserer unabhängigen Immobilienberatung

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