ETF-Depots regelmäßig ausbalancieren

Warum sollte ich ein ETF-Depot ­regelmäßig ­ausbalancieren, als Rebalancing zu ­betreiben? Wo doch gerade die Idee beim passiven Investieren ist, dass die Fonds eben nicht aktiv gemanagt werden?

Es geht nicht darum, von Kostolanys Empfehlung „Kaufen und liegen lassen“ abzuweichen, sondern um Depotkontrolle. Hintergrund ist, dass ohne Rebalancing das Portfolio sich anders entwickelt, als ursprünglich geplant. Idealerweise werden einmal pro Jahr die Aktien- bzw. Anleihenquote auf das ursprüngliche Niveau angepasst. Nach einem guten Aktienjahr werden die Gewinne realisiert und dafür die Anleihenquote aufgestockt. Bei negativer Aktienentwicklung werden Anleihen-ETF verkauft und dafür die Aktienanteile auf das Ursprungsniveau erhöht.

Der Vorteil dieses jährlichen Depotchecks ist zudem, dass man Zuzahlungspotenzial mitberücksichtigen kann, also Geld, das man das Jahr über gespart hat und dass nicht als Liquiditätsreserve benötigt wird. So kann der Investor die Kosten des Rebalancing im Griff behalten, da er ja sowieso für seine Zuzahlung hätte handeln müssen. Zudem bietet das Ausbalancieren den Vorteil, dass auch Änderungen bei den persönlichen Zielen, wie zum Beispiel berufliche Veränderungen, Familienplanung berücksichtigt werden.

Rebalancing hilft, langfristig die Risiken im Portfolio zu kontrollieren und bietet eine Zusatzrendite durch Handeln gegen den Markttrend (Antizyklik). Wer nicht die Zeit bzw. die Lust hat, sich um das Anpassen seines Depots selbst zu kümmern, kann dies auch an einen externen Dritten delegieren. Neben Roboadvisors, also automatisch handelnden Anlagestrategien mit kostengünstigen ETF, stellt auch der ARERO Weltfonds (LU0360863863) eine Alternative dar.

ARERO bietet die unkomplizierte Möglichkeit, Vermögen langfristig über Aktien-, Anleihen- und Rohstoffmärkte breit gestreut zu investieren. ARERO hat eine klare und vernünftige Kostenstruktur: Kein Ausgabeaufschlag, kein Rücknahmeabschlag, keine erfolgsabhängige Vergütung des Fondsmanagements, die laufenden Kosten des Fonds betragen (TER) 0,50 Prozent pro Jahr. ARERO verfolgt eine wissenschaftlich begründete konsequent passive Anlagephilosophie.

Das bedeutet: ARERO verzichtet konsequent auf „stock picking“ und „market timing“, das heißt auf den Versuch, Marktentwicklungen vorherzusagen. Stattdessen partizipiert man mit ARERO über die Abbildung repräsentativer, breit gestreuter Indizes in einem erprobten Mischverhältnis an der Wertentwicklung der Anlageklassen Aktien (65 Prozent), Renten (25 Prozent) und Rohstoffe (15 Prozent).

Die Prozentangaben 60/25/15 beziehen sich auf den jeweiligen Portfolioanteil an den Rebalancierungsterminen. Darunter wird die regelmäßige Anpassung der Portfoliogewichte verstanden, um eine zu einseitige Vermögensaufteilung zu verhindern. Reguläre Rebalancierungstermine sind jeweils am fünften Geschäftstag im Mai und im November eines jeden Jahres. Dabei wird die Gewichtung von Aktien/Renten/Rohstoffen auf 60 Prozent/25 Prozent/15 Prozent zurückgesetzt.

Dieser Beitrag wurde von Mathias Lebtig geschrieben und auf extraETF sowie auf boerse-express veröffentlicht. Wir durften ihn freundlicherweise hier mit Ihnen teilen!